Im Rahmen des diesjährigen Herbstfestivals Festival de Otoño ist das Teatros del Canal (Sala Verde) am 15. und 16. November Schauplatz einer Darbietung der Tänzer Andrés Marín und Jon Maya, die den Tanz mit seiner kulturellen Vielfalt und Fähigkeit, Menschen unterschiedlicher Herkunft zu vereinen, würdigt.
In ihrem Stück erforschen Flamenco-Tänzer Andrés Marín und der baskische Choreograph Jon Maya die Verbindung zwischen zwei scheinbar unvereinbaren Welten - Flamenco und baskischer Tanz. Marín ist bekannt für seinen sehr persönlichen und zeitgemäßen Stil; Maya ist der Gründer des angesehenen Ensembles Kukai Dantza. In dieser Darbietung treffen die beiden Künstler, die sich für die Neuinterpretation ihrer jeweiligen Traditionen engagieren, aufeinander und treten in einen einzigartigen tänzerischen Dialog.
Präsentiert wird das bei der Biennale Sevilla (2022) uraufgeführte Stück auf einer minimalistischen Bühne inmitten einer pulsierenden, dunklen Atmosphäre. Die schwarz gekleideten Tänzer tanzen Soli im Rhythmus der Live-Musik von Julen Achiary, wobei Maríns sonores Fersenstampfen im Kontrast zu Mayas lautlosem Gleiten in Stoffschuhen steht. Dabei entsteht trotz der heterogenen Wurzeln ein Dialog zwischen den Künstlern, deren harmonisch aufeinander abstimmte Bewegungen verdeutlichen, dass die Verbindung von ursprünglich gegensätzlichen Stilen eine facettenreiche neuartige Darbietung hervorbringen kann.
Die von Kritikern und Publikum gleichermaßen bejubelte Vorstellung ist inzwischen ein Musterbeispiel dafür, wie Tanz Grenzen überwinden und unterschiedliche Zielgruppen ansprechen kann. Der Name des Stücks ist übrigens eine Kombination aus den letzten Buchstaben der Nachnamen der beiden Künstler - Marín und Maya - und symbolisiert so die Verknüpfung der beiden Tanzstile.
Gestalter:
Veranstaltungsort: Teatros del Canal - Sala Verde
- Tänzer - Andrés Marín und Jon Maya
- Live-Musik - Julen Achiary
- Choreographie - Andrés Marín, Jon Maya, Sharon Fridman
- Dramaturgie - Sharon Fridman
- Choreographische Mitarbeit - Melania Olcina
- Beleuchtung und Bühnenbild - David Bernués
- Klanggestaltung - Xabier Erkizia
- Kostüme - Ikerne Giménez
- Kreativproduktion - Doltza Oar-Arteta
- Administration - Elena García
- Unterstützende Einrichtungen und Koproduktionspartner - BBK Bilbao Aretoa, Bienal de Flamenco de Sevilla, Errenteriako Udala, Festival Escenas de Patrimonio, Festival Itálica, Malandain Ballet Biarritz, Victoria Eugenia Antzokia und Etxepare Euskal Institutoa
Dauer: ca. 1 Stunde