Im Rahmen der Programmreihe Canal Baila 2024 präsentiert Maria Chiara de' Nobili am 24. und 25. September im Teatros del Canal (Sala Negra) modernen Tanz in einer Darbietung, die sich mit der heutigen menschlichen Existenz auseinandersetzt.
Inspiriert von Samuel Becketts Warten auf Godot erforscht das Stück das Wesen des Menschen in einer Gesellschaft, die von Individualismus, Hyperkonnektivität und ungezügeltem Konsum beherrscht wird. Dabei versetzt die poetische und stimmungsvolle Choreographie das Publikum in ein Universum aus Bewegung, Musik und Licht, das die Leere der Existenz und die Schwierigkeit, einen Sinn in der Welt zu finden, thematisiert.
So stellt die Inszenierung die Versessenheit auf Selbstoptimierung und Erfolg infrage und eröffnet stattdessen Räume zum Innehalten, zur Selbstbeobachtung und zur Begegnung mit sich selbst und anderen. Dabei dient das Medium Tanz dazu, eine Reihe abstrakter Ideen wie Spannung, Abwesenheit und Warten zu vermitteln, um so die eigenen Gewissheiten zu hinterfragen und neue Perspektiven auf das Leben zu finden.
Die Tänzerin Maria Chiara de’Nobili wurde 1995 im italienischen Neapel geboren. Sie besitzt einen Master-Abschluss in Choreographie der Palucca-Hochschule in Dresden und ist Gründerin der Kibbutz Contemporary Dance Company. Sie nahm 2018 und 2019 an der Tanzbiennale in Venedig teil und arbeitete am Entwurf für die Eröffnung des neuen Bauhaus-Museums in Dessau mit. Gemeinsam mit dem deutschen bildenden Künstler Ulf Langheinrich schuf sie das Werk Vortex.
Gestalter:
Veranstaltungsort: Teatros del Canal - Sala Negra
- Choreographie - Maria Chiara de’ Nobili und Alexander Miller. In Zusammenarbeit mit den Tänzern Nam Tran Xuan und Alessandro Ottaviani
- Dramaturgie - Marie Glassl
- Beleuchtungskonzept - Geohwan Ju
- Bühnenbild - Sabine Mäder
- Musik - Gábor Halász
- Produktionsleitung - Ksenia Lukina
- Produktion - Centro Coreográfico Canal – Teatros del Canal und Miller de Nobili als Koproduktion mit La Biennale di Venezia
- Unterstützung - Schloss Bröllin, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste
Dauer: ca. 1 Stunde