Soledad Sevilla. Rhythmen, Striche, Variable

Vom 25. September bis 10. März 2025 zeigt das Nouvel-Gebäude (1. Stock) des Reina-Sofía-Museums eine Ausstellung über das Schaffen der valencianischen Malerin Soledad Sevilla mit Werken von ihren ersten Schritten bis hin zu aktuellen Arbeiten, von denen einige speziell für diese Ausstellung entstanden.

Die von Isabel Tejeda kuratierte und von María del Castillo Cabeza koordinierte Ausstellung über Soledad Sevilla (*1944, Valencia, Spanien) zeigt dem Publikum rund hundert Werke, die von den ersten Schritten der Künstlerin im Rechenzentrum der UCM bis zu aktuellen Arbeiten reichen.

Von Anfang an gehörte sie zu der heterogenen Gruppe spanischer Künstler, die den ästhetischen Prämissen der geometrischen Abstraktion zugetan waren, und entwickelte eine strenge Ausdrucksform, basierend auf reinen Linien und Farben sowie der Gestaltung von Formen aus geometrischen Modulen. Auch in späteren Jahren blieb sie der Künstlergruppe weiterhin eng verbunden.

Die Retrospektive untermauert die grundsätzliche Aussage der Künstlerin, sie habe ihr ganzes Leben lang das gleiche Bild gemalt. Sie verknüpft ihre frühen Arbeiten aus den 1960er Jahren mit ihren jüngsten Werkreihen wie Horizontes blancos oder Sempere, in denen sie ihrem Vorbild und Freund Eusebio Sempere Tribut zollt. Linien, Striche und Licht als Gefühlsträger führten in den 80er Jahren zu ihrer Arbeit an zwei Wahrzeichen der spanischen Kultur. Hängepflanzen, schlaflose Nächte und landwirtschaftliche Bauten laden zu einem Blick auf die Welt durch die Strichführung der Künstlerin ein.

Bildnachweis:

• Soledad Sevilla, Meninas, 1982. © Soledad Sevilla, VEGAP, Madrid, 2024. Foto: mit freundlicher Genehmigung der Stadtverwaltung von Granada
• Soledad Sevilla. De azul seda medianoche, ca. 2018. Öl auf Leinen (200 x 300 cm)
• Soledad Sevilla. Serie La Alhambra: Legado que haces leves a los montes, 1986.  Acryl auf Leinwand (186 x 220 cm)