In der Zeit vom 5. September bis 13. Oktober präsentiert die namhafte Tänzerin Sara Baras jeweils donnerstags bis freitags im Teatro EDP Gran Vía ihre neue Show zur Feier des 25-jährigen Bestehens ihres Ensembles. Die Vorstellung ist eine Hommage an den spanischen Musiker und Komponisten Paco de Lucía (* 1947 in Algeciras; † 2014 in Cancún, Mexiko), der als der beste Flamenco-Gitarrist der Geschichte gilt.
Baras‘ neues Werk mit dem Titel Vuela ist eine choreographische Reise aus 15 Stücken, die sich – unterteilt in 4 Akte - um einen der folgenden Begriffe drehen: Holz rund um die Kraft der Wurzeln und die innere Wärme des Seins, Meer über die Leidenschaft, die die Fließfähigkeit von Wasser annimmt, Tod, das die ganze Tiefe menschlicher Emotionen erforscht, und Fliegen, die einzige Fluchtmöglichkeit ohne davonzulaufen, zu der man sich einfach durch Hochstimmung und Freude davontragen lässt.
Die Tänzerin, Choreographin, Schauspielerin und Regisseurin Sara Pereyra Baras wurde 1971 in San Fernando (Cádiz) geboren und gilt heute als eine der wichtigsten Vertreterinnen im professionellen Flamenco-Tanz. Anfänglichen Tanzunterricht erhielt sie von ihrer Mutter Concha Baras, danach wechselte sie zu der Gruppe Los Niños de la Tertulia Flamenca.
Bereits als 14-Jährige trat sie dem Ensemble von Manuel Morao bei und gewann den ersten Preis beim Talentwettbewerb „Gente Joven“ des Senders TVE. 1994 stand sie bei Flamenco-Sänger Enrique Morente unter Vertrag, wurde dann Mitglied des Ensembles von Paco Peña, ging mit diesem auf Europatournee und trat schließlich bei der Flamenco-Biennale in Sevilla auf.
1997 gründete sie das Ballet Flamenco Sara Baras – ihr eigenes Ensemble - , das sie beim 37. Festival Nacional del Cante de las Minas präsentierte. Zu den großen Inszenierungen der Künstlerin gehören Juana la loca (mit drei Premios Max ausgezeichnet), Mariana Pineda, Medusa und Sombras. Daneben erhielt sie 2003 den spanischen Tanzkunstpreis, 2004 die Goldmedaille Andalusiens und 2009 die Goldmedaille für ihre Verdienste um die schönen Künste.
Dauer: ca. 90 Minuten
Altersempfehlung: keine Altersbeschränkung