Madrid - ein „Almodóvar-Mädchen“

Vom 11. Juni bis 20. Oktober ist der Ausstellungsraum 1 des Kulturzentrums Conde Duque Schauplatz einer Ausstellung rund um die Beziehung zwischen den Filmen von Pedro Almodóvar und der Stadt Madrid, die der Regisseur nicht nur als Kulisse, sondern gleichzeitig als Hauptdarstellerin sieht.

Dieses Jahr vor genau 50 Jahren begann die Karriere Almodóvars in Madrid. Nachdem 1974 sein erster Kurzfilm erschien, etablierte er sich mit der Zeit zu einem der international bekanntesten Regisseure. Passend ist auch das Conde Duque als Ausstellungsort, wurde doch eine der legendärsten Szenen seiner Filme an der Fassade dieses Gebäudes gedreht - die berühmte Szene in Das Gesetz der Begierde (1987), in der Schauspielerin Carmen Maura mit einem Schlauch nassgespritzt wird.

Die Ausstellung präsentiert unter anderem über 200 Aufnahmen aus den Filmen Almodóvars, durch die der Besucher verschiedene Orte und Wahrzeichen der Stadt mit den Augen des Filmemachers betrachtet. In dem 695 m² großen Saal, der Platz für 230 Personen bietet, zeigt dieses Projekt die symbolträchtigsten Schauplätze und Orte Madrids aus den 23 Filmen des Regisseurs.

Bei den Exponaten handelt es sich vorwiegend um Bildmaterial, das von El Deseo als Leihgabe überlassen und von Kurator Pedro Sánchez zusammengestellt wurde. Hinzu kommen 53 Originalstücke, die von der Produktionsfirma sowie folgenden städtischen Einrichtungen zur Verfügung gestellt wurden: Museo de Arte Contemporáneo und Hemeroteca Municipal, die auch zwei Presseexemplare bereitstellte, Reina-Sofía-Museum (Dokumentation Sammlung Blanca Sánchez), Filmoteca (Filmskizzen und Entwürfe Félix Murcia), Sammlungen aus Privatbesitz und der Stiftung Olontia.