Vom 18. bis 20. September veranstalten das Museo del Traje und das Museo del Prado einen internationalen Kongress zum Thema spanische Mode der Habsburgerzeit im 18. Jahrhundert. Rund 20 Experten aus europäischen und nordamerikanischen Museen, Universitäten und Forschungszentren beteiligen sich dabei mit Vorträgen zu ihrem jeweiligen Forschungsgebiet
Der von der Universität Navarra, dem Kleidermuseum Museo del Traje und dem Freundeskreis des Museums mit Unterstützung durch das Museo del Prado, die Casa Velázquez und die Sociedad Española de Estudios del Siglo XVIII organisierte Kongress bietet Wissenschaftlern, Lehrkräften und Studenten aus dem In- und Ausland die Gelegenheit, die Mode im Spanien des Jahrhunderts der Aufklärung und ihre Rolle in Gesellschaft, Kunst, Wirtschaft und Industrie vorzustellen, zu erörtern und zu untersuchen.
Vor 17 Jahren fand in Madrid der erste internationale Kongress über die spanische Mode der Habsburgerzeit statt. In der Zwischenzeit stieg das Interesse verschiedener spanischer Wissenschaftsbereiche an der Beschäftigung mit dem Thema Kleidung. Daher knüpft der bevorstehende Kongress an die erste Tagung im Jahr 2007 an und erweitert die Analyse der Habsburgerzeit um die der Bourbonenzeit.
Ziel der Tagung ist die Untersuchung der im Spanien des 18. Jahrhunderts verbreiteten Kleidungsgewohnheiten. Aufgrund der Wechselwirkungen zwischen einheimischer und ausländischer Garderobe sind spanische Kleidung und Modetrends einzigartig. Die Änderungen in der Kleidung während der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sind Ausdruck des Wandels einer Gesellschaft, die trotz eines modernen Stils (Rokoko) beginnt, bequeme und angenehme Intimität und ein neues Konzept von Geselligkeit zu schätzen.
Wichtige Themen, die in den verschiedenen Beiträgen der Referenten zur Sprache kommen, sind unter anderem: Entwicklung der Mode: Damenkleider, Herrenanzüge, Geschichte und Entwicklung, Unterwäsche, Formen und Stile; Kleidung und Accessoires: Schuhe, Kopfbedeckungen, Fächer und Schmuck, Kosmetik und Hygiene, Bekleidungsindustrie und -vertrieb.
Folgende Referenten sagten ihre Teilnahme an dem Kongress bereits zu: Dr. Aileen Ribeiro (emeritierte Professorin am Courtauld Institute of Art), Pascale Gorguet Ballesteros (Konservatorin am Palais Galliera, Musée de la Mode de la Ville de Paris), Dr. Laura Pérez Hernández (Forschungsbeauftragte an der Universität Notthingham), Dr. Catherine Lanoë (Professorin an der Universität Orléans), Saga Esedín Rojo (Forschungsbeauftragte an der Ecole du Louvre und an der Universität Complutense Madrid), Dr. Lesley Miller (Professorin an der Universität Glasgow), José Manuel Matilla Rodríguez (Konservator am Museo del Prado), Dr. Elisabeth Gernerd (Professorin an der De Montfort University in Leicester), Dr. Denis Bruna (Konservator am Musée des Arts Décoratifs in Paris), Anne-Cécile Moheng (Assistentin für Konservierung am Musée de Zadkine in Paris) und viele weitere.
