Domitila

Am 22., 25., 28. und 29. September ist das Zarzuela-Theater Schauplatz der spanischen Erstaufführung der Oper von João Guilherme Ripper rund um Domitila de Castro, einer wichtigen historischen Figur im Brasilien des 19. Jahrhunderts.

Den Part der Domitila übernimmt Sängerin Ana Quitans, begleitet von Pianist Borja Mariño, Klarinettistin Irene Martínez und Cellistin Ángela Rubio. Die Handlung des Werks basiert auf dem Briefwechsel zwischen Pedro I. von Brasilien und Domitila de Castro Canto y Melo. Domitila war eine sehr schöne und einflussreiche Frau, deren Romanze mit dem Kaiser in den 1820er Jahren für einen großen Skandal bei Hofe und in der damaligen Gesellschaft sorgte. Das Stück beleuchtet die persönlichen und politischen Aspekte dieser Beziehung sowie deren Auswirkungen auf Domitillas Leben und auf die Geschichte des Kaiserreichs Brasilien.

Im Rahmen dieser Affäre kommen Themen wie Macht, Leidenschaft, Verrat und das Ringen um Autonomie in einem komplexen historischen Kontext zur Sprache. Dabei dreht sich das Stück nicht nur um die Liebe zwischen den Protagonisten und die daraus resultierenden politischen Intrigen, sondern bietet auch einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Einschränkungen, mit denen Frauen im 19. Jahrhundert konfrontiert waren.

Die im Jahr 2000 in Rio de Janeiro uraufgeführte Inszenierung entstand als neue Koproduktion des Teatro de la Zarzuela, der Fundación Juan March und des Teatro Mayor Julio Mario Santo Domingo in Bogotá (Kolumbien).

Gestalter:

• Musikalische Leitung - Borja Mariño
• Regie - Nicola Beller Carbone
• Bühnenbild - Carmen Castañón
• Kostüme - Pier Paolo Álvaro
• Beleuchtung - Pedro Chamizo

Mitwirkende:

• Domitila - Ana Quitans
• Klavier - Borja Mariño
• Klarinette - Irene Martínez
• Cello - Ángela Rubio