Die Messe Estampa Contemporary Art Fair geht vom 17. bis 20. Oktober in die 32. Runde und bietet in Halle 4 des Madrider IFEMA-Messegeländes neben einem Hauptprogramm auch kuratierte Sparten mit spanischen und internationalen Galerien sowie verschiedene Foren, Diskussionsrunden und Parallelveranstaltungen. Ziel der Messe ist es, sich als erste Adresse für Galeristen und Sammler und wichtigster Termin auf dem Kunstmarkt zu positionieren.
Im Rahmen des Hauptprogramms der Messe präsentieren sich die wichtigsten spanischen Galerien, aber auch jüngere Vertreter als Zeichen für die Veränderungen auf dem inländischen Markt. Der gleichzeitige Ausbau von Angeboten für spanische und internationale Sammler spiegelt Dynamik und Interesse an der Galerienszene in Spanien wider.
Gastkünstler der diesjährigen Messe ist Alberto García-Alix (*1956, León), der während der Veranstaltung ein spezielles Projekt vorstellt. Mit seinem rauen, aber eleganten Stil ist der Künstler einer der besten Porträtisten der spanischen und internationalen Kunstszene. Seine Laufbahn ist eng mit seinen Lebenserfahrungen verknüpft; waren seine Fotos doch prägend für die gesamte Generation der Movida Madrileña in den 80er-Jahren. An Auszeichnungen erhielt García-Alix die Goldmedaille für Verdienste um die schönen Künste (2019), den Preis der Enaire-Stiftung für sein Lebenswerk in der Fotografie (2022) und den PhotoESPAÑA-Preis (2022).
Im Hauptprogramm vertreten sind die wichtigsten Galerien des Landes wie Helga de Alvear (Madrid), Albarrán Bourdais (Madrid), 1MiraMadrid (Madrid), Moisés Pérez de Albéniz (Madrid), Cayón (Madrid/Menorca/Manila), Max Estrella (Madrid), Fernando Pradilla (Madrid), Mayoral (Barcelona), Leyendecker (Teneriffa), Álvaro Alcázar (Madrid), ArtNueve (Murcia), Rafael Pérez Hernando (Madrid), Formato Cómodo (Madrid), Fernández-Braso (Madrid), T20 (Murcia), Siboney (Santander), PalmaDotze (Barcelona), Juan Silió (Madrid/ Santander) und Isabel Hurley (Málaga). Hinzu kommen Galerien der neuen Generation wie Yusto/Giner (Madrid/Marbella), VETA (Madrid), WeCollect (Madrid), Berlín Galería (Sevilla), Arniches 26 (Madrid), Enhorabuena Espacio (Madrid), Artizar (Teneriffa), Lariot Collective (London), Untitled Art Contemporani (Andorra), Victor Lope (Barcelona), Gärna (Madrid) und 3 Punts (Barcelona).
Das Veranstaltungsprogramm umfasst die Vortragsreihe América ida y vuelta (Südamerika – hin und zurück), zwei von den Schriftstellern Carlos Granés und Enrique Andrés Ruiz moderierte Diskussionsrunden unter der Teilnahme des Intellektuellen und Autors Sergio Ramírez (Träger des Cervantes-Preises 2017) und Persönlichkeiten wie Pilar Reyes, Leiterin des Verlags Penguin Random House. Hinzu kommt die Ausstellung Cruce de miradas (Aus verschiedenen Blickwinkeln) mit von Lorena Martínez de Corral ausgewählten Werken.
Im Rahmen der Foren Foros en Colecciona referieren die Künstlerin Teresa Gancedo und die Leiterin der Stiftung Tàpies, Inma Prieto, über die Wiederentdeckung des weiblichen Beitrags zum Surrealismus der Nachkriegszeit. Daneben präsentiert Sammler Emilio Bordoli sein Buch Emilio Bordoli. Vida de un coleccionista (Emilio Bordoli. Leben eines Sammlers), gemeinsam mit Eva Ruiz, Leiterin des internationalen Sammlerprogramms bei ESTAMPA.
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