To Move in Time

Im Rahmen des 42. Herbstfestivals (Festival de Otoño) präsentiert das Conde Duque am 21. und 22. November die spanische Premiere eines englischsprachigen Monologs aus der Feder von Tim Etchells, in der der Redner Tyrone Huggins über die möglichen Konsequenzen von Zeitreisen sinniert.

Der britische Theaterautor, der zugleich künstlerischer Leiter des Ensembles Forced Entertainment ist, bedient mit seinem Text weniger die gängige Klischeevorstellung von Zeitreisen mit Spezialeffekten, sondern präsentiert stattdessen einen introspektiven Monolog, der das Publikum dazu anregt, über die möglichen ethischen Konsequenzen einer solchen Situation zu reflektieren.

Der Vortrag beginnt mit einfachen Gedanken, was durch Zeitreisen alles möglich wäre, wie z. B. einem Freund Hilfe leisten. Doch schon bald erweitern sich die Vorstellungen auf komplexere und umfassendere Aspekte, wie etwa, dass sich große Tragödien der Geschichte (z. B. die Ermordung von Martin Luther King oder die Geburt Hitlers) verhindern ließen oder Zeitreisen zur persönlichen Bereicherung genutzt werden könnten. Diese Überlegungen lassen den Protagonisten zögern und bringen ihn über die Konsequenzen seines Eingreifens ins Grübeln. Damit wird der Vortrag zu einer tiefgehenden ethischen und philosophischen Auseinandersetzung mit menschlichen Entscheidungen und deren Auswirkungen.

Die Produktion entstand anlässlich des 40-jährigen Bestehens von Forced Entertainment, dessen innovative Arbeiten von Performances und Ausstellungsprojekten bis hin zu Büchern und Videos reichen. Die Beiträge des Ensembles waren schon UK- und europaweit sowie in Australien, Japan, Kanada und den USA zu sehen. Die Entstehung seiner Projekte erfolgt in einem kollaborativen Prozess, bei dem ein Werk durch Improvisation, Experimentieren und Diskussion von der Gruppe erarbeitet wird.

Gestalter:

• Konzept und Idee - Forced Entertainment
• Autor und Regisseur - Tim Etchells
• Darsteller und Mitwirkender - Tyrone Huggins
• Regieassistenz - Hester Chillingworth
• Lichtkonzept - Jim Harrison
• Umsetzung - Jim Harrison
• Produzentin - Eileen Evans
• Produktion - Tim Etchells und Forced Entertainment in Zusammenarbeit mit Tyrone Huggins. Mitbeauftragt von The Yard Theatre. Mit Unterstützung des Lincoln Performing Arts Center
• Künstlerteam von Forced Entertainment - Tim Etchells (Künstlerischer Leiter), Robin Arthur, Richard Lowdon (Gestalter), Claire Marshall, Cathy Naden, Terry O’Connor
• Managementteam von Forced Entertainment - Deb Chadbourn (Co-Executive Director), Eileen Evans (Co-Executive Director), Jim Harrison (Tourneeproduzent und Produktionsleiter), Jessica Matthews (Produzentin)
• Marketing - Caroline Griffin Consultancy
• Presse - Bread & Butter PR
• Forced Entertainment ist ein Projekt des Arts Council England mit britischen Künstlern

Dauer: ca. 1 Stunde und 10 Minuten
Altersempfehlung: keine Altersbeschränkung
Sprache: Englisch