Am 3., 4. und 5. April präsentiert die renommierte israelische Choreographin Sharon Eyal im Kulturzentrum Conde Duque als Premiere in der Region Madrid eine Begegnung zwischen Poesie und modernem Tanz in Fortsetzung ihres Werks OCD Love.
Inspiriert von dem Gedicht OCD Love des amerikanischen Schriftstellers Neil Hilborn konzipierte Eyal eine Choreographie, die die komplexe Problematik der Liebe aus der Perspektive einer Zwangsstörung (OCD) beleuchtet. Das Stück, das nach seiner Präsentation im Rahmen eines Improvisationswettbewerbs für Lyrik viral ging, wurde von Kritikern und Publikum gleichermaßen gelobt. Ausgehend von seinen persönlichen Erfahrungen mit Zwangsstörungen vermittelt Hilborn eine nüchterne und ergreifende Vision davon, was es bedeutet, zu lieben, wenn man mit Zwängen und Obsessionen zu kämpfen hat. Zusammen mit ihrem Ensemble L-E-V gelang es Eyal, diese Aspekte in Form von Tanz ausdrücken.
In dem Stück agieren sechs Tänzerinnen und Tänzer getrennt auf der Bühne und erschaffen so eine sich überschneidende Reihe choreographischer Variationen. Die Gruppe bewegt sich die ganze Zeit auf der Bühne, allerdings nicht sonderlich geschlossen, denn jeder Künstler entwickelt sein eigenes Werk, das einen Einblick in seine innere Welt gibt. Für die Livemusik zum Stück sorgt DJ Ori Lichtik in Zusammenarbeit mit dem israelischen Komponisten Gai Behar, der Sharon Eyal in all ihren Produktionen unterstützt.
Die israelische Choreographin und Tänzerin Sharon Eyal ist bekannt für ihren innovativen Ansatz in Sachen zeitgenössischer Tanz. Zu Beginn ihrer Karriere arbeitete sie bei der renommierten Batsheva Dance Company, wo sie fast zwei Jahrzehnte lang unter der Leitung von Ohad Naharin, einem der einflussreichsten Choreographen Israels, wirkte. Im Jahr 2013 gründete Eyal zusammen mit dem namhaften DJ und Musikproduzenten Gai Behar ihr eigenes Ensemble für zeitgenössischen Tanz, L-E-V. Im Rahmen von L-E-V setzt Eyal ihre künstlerische Vision um und kreiert Produktionen, die sich in Form von Bewegung und elektronischer Musik mit Themen wie Identität, Intimität und menschliche Verbundenheit auseinandersetzen.
Gestalter :
Gestaltung - Sharon Eyal
Mitgestaltung - Gai Behar
Live m usik - Ori Lichtik
Technische Leitung und Beleuchtung - Alon Cohen
Kostümentwurf - Odelia Arnold, Rebecca Hytting, Gon Biran
Tänzer/innen - Gon Biran, Rebecca Hytting, Mariko Kakizaki, Darren Devaney, Keren Lurie Pardes, Clyde Emmanuel Archer
In Koproduktion mit: Premio FEDORA – VAN CLEEF & ARPELS de Ballet, Festival ‘Montpellier Danse’, Frankreich, Sadler’s Wells, London, UK, Festival Julidans Amsterdam, Niederlande, Steps Dance Festival, Schweiz und Theater Freiburg, Freiburg im Breisgau, Deutschland
Dauer: ca. 55 Minuten Altersempfehlung : keine Altersempfehlung
VIDEO