Vom 24. November bis 17. März organisiert das Textilmuseum Museo del Traje, eine Ausstellung rund um das Thema Jeans, Denim und Jeanskleidung, die zu den weltweit meistgetragenen Elementen der Gegenwartsmode, insbesondere von der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis heute, gehören.
Die von Josep Casamartina i Parassols und Ismael Núñez Muñoz von der Stiftung Antoni de Montpalau kuratierte Ausstellung präsentiert eine Reise durch die Geschichte des Jeansstoffs, von seinen Ursprüngen als Material im 18. Jahrhundert über die Erfindung der Jeans in der Mitte des 19. Jahrhunderts, ihre Verbreitung im 20. und frühen 21. Jahrhundert bis hin zu ihren unzähligen gestalterischen und textilen Spielarten sowie symbolischen und gesellschaftlichen Ausprägungen.
Die aus über 200 Kleidungsstücken bestehende Ausstellung, ergänzt durch Bildmaterial und Accessoires der Stiftung Antoni de Montapalu, ist quasie die Fortsetzung der Sonderausstellung Histoire du jeans 1750 - 1994, die 1994 im Palais Galliera Musée de la Mode et du Costume in Paris stattfand, und der Ausstellung Blu Blue-jeans. Il blue popolare, die 1990 nach Genua und Nîmes auch im Museu Tèxtil i de la Indumentària in Barcelona gastierte.
Die Ausstellung gliedert sich in verschiedene Bereiche. Der unverwüstliche Stoff. Im ersten Teil der Ausstellung erfährt man alles über den sogenannten Denim, ein aus enorm widerstandsfähigen, verdrillten Fäden hergestelltes Gewebe. Klassiker made in USA. Dargestellt wird der Anfang der heute als Jeans bekannten Kleidungsstücke. Rückkehr nach Europa. Mit Firmen in Valencia, Katalonien, dem Baskenland und Castilla la Mancha war Spanien eines der wichtigsten Herstellerländer. Stetige Metamorphose. Clips, Faltenwürfe,, Puffs, Plissees, extravagante Drucke und alle Arten von Stickereien eroberten die Jeans im Luxussortiment. Jeans für ein neues Jahrhundert. Diese Rubrik beleuchtet die Jeans als das vorherrschende Kleidungsstück weltweit und befasst sich mit den ökologischen Auswirkungen des Herstellungsprozesses und der Suche nach nachhaltigen Alternativen für ihre Produktion. Luxe, calme et volupté. Namhafte Luxusmarken führten den Jeansstil in die Welt von Glanz und Glamour ein und schufen ein schillerndes Denim-Universum.
Die Ausstellung endet mit einem Brunch im Ritz, der zeigt, wie Denim inzwischen auch unter der Schickeria einen festen Platz hat, und auf das berühmte Zitat von Yves Saint Laurent Nieder mit dem Ritz, es lebe die Straße! anspielt.